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Einige Bilder mit Kommentar zur Bundestagswahl 2009
Parolen, Losungen und Wahlplakate sind plumpes Denken. Nach Brecht ist plumpes Denken aber die Anweisung der Theorie auf die Praxis. Das setzt voraus: Die Sprüche bringen die Theorie - oder hier das Parteiprogramm - auf eine griffige Formel. Sonst sind sie nur eine Veralberung des Lesers, nichtssagegende Floskeln, die mit der Dummheit der Rezipienten rechnen. Oder es sind Politikerfotos, als ob das geschminkte Gesicht etwas über die Vernünftigkeit der Parteiziele aussagte. Was also sagen uns einige Plakate?
Zum FDP-Plakat:
Selbst wenn man die Steuern senken würde, das soll die Losung ausdrücken, bekommt ein Geringverdiener vielleicht 100 € im Jahr heraus, ein Großverdiener eventuell
100.000- €. Man sieht, wessen Klasseninteressen die FDP vertritt.
Die Sprüche von CDU und FDP (kleingedruckt) sind so nichtssagend, dass der Leser, der sich den Nonsens bewusst anschaut, als denkender Mensch beleidigt wird. "Wir haben die Kraft" - heißt nur, Die CDU hat keine Argumente, kein inhaltliches Programm, aber eine große Anhängerschaft. Politik kommt nicht aus der Vernunft, sondern allein aus der Propaganda, d.h. aus Gewalt.
Ein nichtssagender Spruch, ähnlich wie bei CDU und FDP, und ein SPD-Grinsemann, der darauf spekuliert, dass die meisten Leute nach visuellen Eindrücken wählen. Nicht der Hauch einer Programmatik ist erkennbar.
Warum kopiert die Partei "Die Linke" die bürgerliche Wahlmasche?
Erklären lässt sich die Personalisierung mittels Kopf-Bildern durch die eingefahrenen Sehgewohnheiten, diese werden aber nicht konterkariert, sondern bloß bedient und damit bestätigt.
Immerhin sind die Parolen der linken Partei inhaltsvoller, drücken ein Versprechen aus, das zugleich die Lügen ihrer Gegner angreift. Eine Internetadresse verweist auf weitere Informationen.
Interessant an diesem Plakat ist, dass sich die MLPD bei den Bauern anbiedert, die ihr theoretischer Übervater Stalin hat massenweise ermorden lassen.
Dies Plakat ist Ausdruck der reformerischen Politik der Partei "Die Linke". Soll eine Reformpolitik nicht nur Propaganda um Wählerstimmen sein, dann muss auf die Grenzen von kapitalismusinternen Reformen hingewiesen werden. Und was heißt hier "Gerechtigkeit"? Alle Parteien behaupten, für Gerechtigkeit einzutreten.
Kein Wahlplakat, sondern ein Schnappschuss aus Hannolver vom 14.9.09:
Ein Kollege der Initiative "Hannover wehrt sich", die jeden Montag demonstriert, spricht auf einer Wahlveranstaltung der Linken. Er beschwert sich über die Schikanen der Polizei, die ihnen Lautsprecher und Mikrofon verbietet, weil es oft weniger als 50 Personen sind, die demonstrieren oder zuhören. Bei dieser Veranstaltung der Partei "Die Linke" waren es auch weniger als 50, ein Polizeiwagen fuhr vorbei, verbot aber nicht die Lautsprecheranalge - also ist solch ein Verbot bloße Schikane.
Auszüge aus der Ansage und dem Beitrag des Kollegen auf dem Bild:
Zu den Tonauszügen... (MP3)
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