PlatonAristotelesEpikurSpinozaLockeKantHegelMarxAdornoMarcuseBloch

         Erinnyen Logo   logoerinnyenaktuell     

Erinnyen AktuellPhilosophieseiteSchuledialektik InternetkurseDialektikvereinBuchladenWeblog / TagebuchRedakteur privat


Startseite Logo
Aktuelles Logo
Ethik und Moral Logo
ideologiekritik Logo
Soziales Logo
Politik Logo
Öffentlichkeit
kultur kunst buttom
Rezensionen Button
Button Medienstartseite
Archiv Logo
Kontakt/Links Logo
Über uns Botton

NewsletterAnmelgung

RSS-Feed Botton

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Offene Antwort auf eine Beschimpfung

In einer bildungsfernen Welt, in der alle Spezialwissen sich reinhauen, aber philosophisches Denken kaum vorhanden ist oder nur in verquerer Form, kann sich eine prinzipiengeleitete Äußerung glücklich schätzen, wenn sie auf Kritik stößt. Nur im Pro und Kontra entwickelt sich die Wahrheit. Nun ist meine Ankündigung der zweiten Auflage des Arendt-Buches auf eine heftige Aversion gestoßen:
„Guten Tag,
die Arendt-Rezension ist derart bösartig und sachlich schräg (weil weithin ad personam argumentiert wird), dass es zum Kotzen ist. Echt, zum Kotzen.
Freundlichen Gruß, Norbert Th.“ (Name von mir verkürzt wiedergegeben!)
    Zunächst zum Entscheidenden: In der Philosophie geht es um Wahrheit, nicht um die psychische Reaktion auf Thesen, die „zum Kotzen“ oder „schräg“ und „bösartig“ sind. Die Kritik einer Philosophin kommt nicht umhin, sich auf ihre Person, die existenziell mit ihren Texten verbunden ist, zu beziehen. Arendt war nicht schulbildend, weil ihre originären Gedanken zu dürftig sind, wie ich in meinem Buch nachgewiesen habe. Zugleich will ich nicht verhehlen, dass bestimmte Behauptungen von ihr bei mir geistiges Unbehagen auslösten: So z. B. ihre Auffassung, es gehöre zur Natur des Arbeiters, für das Kapital einen Mehrwert zu schaffen. Da ich selbst aus der Arbeiterklasse komme, empfand ich diese Naturalisierung der Ausbeutung zum Erbrechen – ohne diese psychologische Reaktion in meinem Buch zu erwähnen, sie ist kein Argument. Ich habe sie sublimiert in eine textimmanente Kritik und Beurteilung ihrer Thesen vom avancierten Stand der Vernunft aus.
   Mein „Kritiker“ versucht seine Unkenntnis durch Wiederholung zu betonen, um mich damit zu langweilen. Er merkt gar nicht, dass „Echt“ dem „Jargon der Eigentlichkeit“ (Adorno) entlehnt ist, also selbst zur bösartigen Ideologie gehört. Der kurze Satz, der mich ins geistige Mark treffen soll, enthält kein einziges Argument gegen mein Buch. Da der „Kritiker“ seinen Satz vier Stunden nach meinem Newsletter geschrieben hat, kann er das Buch gar nicht gelesen haben, vermutlich auch keinen Text von Arendt selbst. Das heißt, Norbert Th. macht Stimmung gegen den Autor ohne die geringste Sachkenntnis. Sein Maßstab ist der Mainstream des Feuilletons, der Arendt als große Philosophin propagiert, ohne sie wirklich studiert zu haben (oder gerade deshalb?). Gegen den Hype um Arendt aber ist mein Buch gerichtet. Während ich argumentiere, kotzt die Stimmung des Mainstreams über einen Ignoranten gegen mich an. Dennoch vielen Dank dafür – alle meine Vorurteile (vorläufigen Urteile) über die bürgerlichen Leitmedien sind exemplarisch bestätigt worden. Wusste nicht schon Karl Kraus: Ein Feuilleton schreiben heißt auf einer Glatze Locken wickeln. Ich werde meinen „Kritiker“ aus dem Adressverzeichnis unseres Newsletters streichen lassen.
  
   B. Gaßmann

Zurück zum Anfang

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Weitere Internetseiten und unsere Internetpräsenz im Detail:

Archiv Logo

 

Audios, Fotos und Videos:

Medienseite Logo

Die letzten Ausgaben der Erinnyen können Sie kostenlos einsehen oder herunterladen:

Abildung Titel Erinnyen Nr. 15

Erinnyen Nr. 16 Titelbild

Erinnyen Nr. 17 Titelbild

 

Erinnyen Nr. 18
Erinnyen Nr. 18

logoNr. 19

Erinnyen20Logo

Logo Erinnyen Nr. 21

 

Erinnyen Nr. 22

Erinnyen Nr. 22

 

Erinnyen Nr. 23

Erinnyen Nr. 23

 

Nachrichten aus dem beschädigten Leben:

Tagebuch Weblog

Unsere Zeitschrift für materialistische Ethik:
Zeitschrift für materialistische Ethik Erinnyen

Unsere Internetkurse zur Einführung in die Philosophie:
Schuledialektik

Unsere Selbstdarstellung in Englisch:
Englische Seite

Die Privatseite unseres Redakteurs und Vereinsvorsitzenden:
Redakteur B. Gassmann

Unser Internetbuchladen:

Erinnyen Nr. 9 Bild

Ethiktiel Abbildung

Logiktitel Bild

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

© Copyright: Alle Rechte liegen bei den Erinnyen. Genaueres siehe Impressum.

Letzte Aktualisierung:  12.12.2019

                                                                       
bbbbaaa